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Seit Jahren präsentiert die KG Fernthal stolz zwei Wagen bei den Karnevalsumzügen in der hiesigen Region. Nicht nur mit großem finanziellen Aufwand, auch durch viel Enthusiasmus beim Bau der Wagen in Eigenleistung der KG-Mitglieder sind die Anhänger mit ihrem Aufbau stets in technisch einwandfreiem Zustand und erstrahlen in jedem Jahr in neuem Glanz.

Die Zeit des Einsatzes in den Zügen beschränkt sich jedoch nur auf wenige Tage und für den Rest des Jahres stellte sich in der Vergangenheit immer wieder die Frage, wo man die hochwertigen aber auch voluminösen Fahrzeuge geschützt unterstellen kann. So reifte der Entschluß, eine vereinseigene Halle zu bauen. In Absprache mit der Ortsgemeinde Neustadt und der DJK Fernthal wurde ein geeigneter Platz neben dem Sportlerheim gefunden.

Der Phantasie, wie das Gebäude auszustatten sei, waren bei der Konzeption keine Grenzen gesetzt, doch bei der Detailplanung musste man feststellen, dass viele (berechtigte und sinnvolle) Wünsche die Grenzen des vorhandenen Etats überschritten.

Nach dieser intensiven Planungsphase und dem zeitraubenden Genehmigungsverfahren, begannen die Geländevorbereitungen durch die Mitarbeiter der Ortsgemeinde Neustadt.

Im Bundesnaturschutzgesetzes geregelt, besteht ein generelles Schnitt- und Baumfällverbot zwischen dem 1. März und dem 30. September eines Jahres. Daher fand die Abholzung des vorhandenen Baumbestandes fristgerecht am 20.02.2024 statt.

Tags darauf begannen die Erdarbeiten zur Einebnung des Geländes und Stabilisierung des Untergrundes.

Otto Bäumer von der Ortsgemeinde, der die Bagger- und Vermessungsarbeiten durchführte, war dabei in enger Abstimmung mit dem Bauleiter der KG Marc Hecking.

Nachdem die grobgesteinige Frostschutzschicht eingebaut worden war, waren die Arbeiten des Bauhofs am 28.02.24 beendet.


Mittlerweile war das Material der Halle angeliefert worden.

Das „Häufchen“ wirkte sehr überschaubar, aber alles war vollständig, wie es sich später herausstellen sollte.


Am 9. März nahmen die Vereinsmitglieder der KG die Arbeiten auf. Schweres Gerät war im Einsatz als zunächst die Punktfundamente für die Hallenstützen ausgehoben und anschließend betoniert wurden.

Der Bagger wurde geführt von Gero Trenkler, während Hans-Peter Kornab das moderne Transportfahrzeug zielsicher manövrierte.

Gero stellte dabei unter Beweis, dass das Handling so eines „Bordsteinchen“ für richtige Männer kein Problem darstellt.

Marc Hecking setzte die Randbordsteine für die Bodenplatte fachmännisch in die richtige Position und Linie, …

während Josef Rath und Matthias Dittrich die Rückenstützen platzierten um der Baustellenumrandung den erforderlichen Halt zu verleihen.

Die Baustelle wirkte korrekt ausgestattet!

Am folgenden Wochenende wurde gepflastert. Dazu wurden die Pflastersteine pünktlich am 13.03.24 angeliefert.

Auch hierbei konnte man dankenswerter Weise auf den Fuhrpark befreundeter Unternehmen (BörgerBau und Garten und Landschaftsbau Nico Weber) zurückgreifen.

Am Freitag, den 15.03.24 wurde das Planum erstellt.

Gero Trenkler verteilte mit dem Bagger grob den Split, der anschließend von Josef Rath, Alfred Schmitz und Hans-Peter Kornab feiner verteilt und von Marc Hecking und Robert Holl sauber zu einem genauen Planum abgezogen wurde.

Trotz einsetzendem Regen begann die Truppe noch am gleichen Abend mit den Pflasterarbeiten.

sodass am nächsten Tage nur noch Restarbeiten erforderlich waren.

Entsprechend früh konnte man an diesem Samstag Feierabend machen – zumal das Wetter nicht zu Tätigkeiten im Freien animierte. Daher freuten sich Hans-Peter Kornab, Simon Bonitz und Mario Müller.


Am Freitag, den 22.03.24 traf sich das „Team Hochbau“ erstmalig zum Aufbau des Hallenskeletts. „Zurechtfinden“ war jetzt angesagt. Von optimierter, arbeitsteilig organiseierter Ausführung konnte noch keine Rede sein, „Dat möht do hin kunn.“ und „Dat könnt esu sinn,“ waren dabei wohl die am häufigsten ausgesprochenen Sätze.

Josef Rath, Hans-Peter Kornab, Lars Reuschenbach. Alfred Schmitz und Tobias Etscheid beim „Austüfteln“.

Doch am Ende des Tages waren die Bodenschienen positioniert und auf den Punktfundamenten befestigt

… sowie das stirnseitige Trägerelement vormontiert.

Am Samstag, den 23.03.2024 wurden die Arbeiten fortgesetzt. Nach der Lernphase vom Vortage ging es „ab wie Schmitz`s Katz„.
Zunächst wurde das am Vortage vormontierte Stirnelement aufgestellt und auf der Bodenschiene verstrebt.

Die Vormontage des zweiten Trägerelementes nahm man parallel dazu in Angriff.

Zum Aufstellen und Befestigen nahm man die Hilfe von Ludwig Etscheid mit seinem Traktor in Anspruch.

Aber auch das lief nicht vollautomatisch.

Nicht nur als Galionsfigur, sondern zum Verschrauben der Querstreben fungierte Josef Rath, während der amtierende Prinz Torsten (Fischer) am Boden für Stabilität und Sicherheit sorgte.

Unterbrechungen gab es lediglich durch die äußerst wechselhafte Wetterlage und die wohlverdiente Mittagspause, die Bäckermeister Egon Buslei versüßte (und „verhopfente“).

Bei der Schlecht-Wetter-Unterbrechung: Mario (Litti) Dasbach, Torsten Fischer, Alfred Schmitz, Lars Reuschenbach;
I
n der Mittagspause: Hans-Peter Kornab, Lars Reuschenbach, Torsten Fischer, Marc Hecking, Matthias Dittrich, Egon Buslei

Nachdem man das Tagessoll am Nachmittag erfüllt hatte, war auch wieder ein wohlverdientes Feierabendbier fällig, …

denn das Hallenskelett stand sicher bis zum nächsten Einsatz am darauf folgenden Wochenende

Dieser Tag wurde damit verbracht, die mitgelieferten Querstreben zu befestigen.

Hans-Peter Kornab, Alfred Schmitz und Mario Müller in Action

An den folgenden Wochenenden wurden die Bleche der Hallenverkleidung angeschraubt.

Die „selbstschneidenden Schrauben“ erfüllten dabei ihren Verwendungszweck nur widerwillig. Marc Hecking, Hans-Peter Kornab und Robin Dasbach mussten sie mit aller Gewalt in Position bringen.

So nahm die Halle in den nächsten Wochen durch wechselndes Personal immer mehr Form an, …

… bis schließlich nur noch das Dach gedeckt werden mußte.

Dabei erhielt man fachmännische Unterstützung durch Thorsten Schramm, der seinen Kran zur Verfügung stellte und dadurch dafür sorgte, dass das Dach in Windeseile auf die Halle kam.

Die finalen Montagearbeiten waren jedoch den Youngsters der KG Fernthal vorbehalten.

Tobias Etscheid und Lars Reuschenbach

Endgültige Stabilität erhielt die Leichtbauhalle durch das Spannen der Drahtseile im inneren des Gebäudes.

Nach dem Einsetzen des Tores und der Tür war die Wagenhalle bezugsfertig.

Das Rein- und Rausfahren der Wagen erfordert fahrerisches Können und Geschick!

Auf die neue Wagenhalle kann die KG Fernthal stolz sein. Sie ist optisch gelungen und zweckmäßig,

Doch noch wertvoller ist die Gemeinschaftsleistung, mit der sie hergestellt wurde. Die Unterstützung durch die Ortsgemeinde Neustadt, die Raiffeisenbank Neustadt, das Planungsbüro Dittrich, den Nachbarverein DJK Fernthal und die hiesigen Firmen aber allem voran das Engagement der Vereinsmitglieder ist ein einzigartiger Beweis, was man schaffen kann, wenn an einem Strang gezogen wird. Das dokumentiert aber auch, wie gesund und lebendig das Vereinsleben innnerhalb der Karnevalsgesellschaft Fernthal ist, aber auch wie angesehen sie in unserer Region ist.

Dazu kann man dem sympatischen Verein nur gratulieren!