Die Chronik des Spielmannszugs Fernthal
Die Gründungszeit
Im Jahr 1925 wurde auf Initiative der Freiwilligen Feuerwehr Fernthal ein Spielmannszug ins Leben gerufen. Hierzu wurde ein Verein gegründet, der es sich zur Aufgabe machte, Feuerwehrfeste und andere heimatliche Veranstaltungen musikalisch zu begleiten. Die erforderlichen Instrumente wurden von den Mitgliedern aus eigenen Mitteln finanziert.
Die Grundwerte Brauchtumspflege, Geselligkeit, Gemeinschaftssinn und Kameradschaft wurden auf der „Dreischläger Hüh“ stets hochgehalten. Daran hat sich auch nach 100 Jahren Vereinsleben nichts geändert.

Josef Prassel aus Fernthal übernahm den Aufbau des Vereins und leitete als erster Tambourmajor den Spielmannszug. Als Tamboure (Trommler) fungierten in den Folgejahren Johann Fischer aus Hombach, Josef Reuschenbach und Hubert Reuter aus Funkenhausen.
Die Flötisten waren Hermann Pannhausen und Peter Kallscheid aus Fernthal sowie Johann Effert, Hermann Eulenbach und Josef Etscheid aus Neschen.
Seine Feuertaufe erlebte der neu geschaffene Spielmannszug auf dem Feuerwehrfest in Fernthal. Danach war der Verein immer ein fester Bestandteil von allen Festen und Veranstaltungen in der Gemeinde, wobei er tatkräftig durch die damaligen Blasmusiker aus Funkenhausen unterstützt wurde.
Nach dem Ausscheiden von Josef Prassel wurde Matthias Rosenstein aus Borscheid 1. Tambourmajor des Corps.
Mitte der 30er Jahre sollten sich alle Vereine im Rahmen der geforderten „Gleichschaltung“ einer übergeordneten nationalsozialistischen Organisation anschließen. Viele Mitglieder wollten dieser Forderung des NS-Regimes aber nicht nachkommen und lösten deshalb ihre Vereine kurzerhand auf. So verfuhr auch der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Fernthal. Die Übungszeiten der Vereine waren zudem von den Parteigremien so festgesetzt worden, dass sie während der kirchlichen Messfeiern stattfinden sollten. Auch dies war eine Schikane, die zur Auflösung des Vereins beitrug.
Die Nachkriegsjahre
Im Jahr 1949 wurden wieder uniformierte Spielmannszüge zugelassen und so beschlossen die Feuerwehrmänner, die alte Tradition fortzusetzen und gründeten ein neues Corps.

Major wurde Ferdinand Prangenberg aus Fernthal, Tamboure Willi Prassel, Lorenz Stopperich, Karl Birnbach, Peter Lenzenbach und Willi Effert aus Fernthal, Flötisten: Willi Effert – später 1. Major, Ernst Fischer, Winfried Vogt, Franz Klein, Edmund Eulenbach, Neschen; Heinrich Klein, Hermann Kötting, Gerhard Prangenberg, Hubert Reuter, Fernthal und Hans Klein, Hombach. Die Schlagzeuge bedienten Toni Klein, Neschen, Herbert Junior, Fernthal und Helmut Heßler, Borscheid.
Später übernahm Willi Effert aus Neschen die Verantwortung als Tambourmajor.


Bei vielen Volksfesten und sonstigen besonderen Ereignissen der hiesigen Region sorgte der Spielmannszug für den musikalischen Rahmen.

Wenig später übernahm Hermann Kallscheid als Tambourmajor die Leitung des Spielmannszugs:

Willi Effert, Winfried Vogt, Toni Klein, Herbert Junior;
Peter Lenzenbach, Heinrich Klein, Hermann Kallscheid, Karl Birnbach, Lorenz Stopperich
In dieser Zeit nahm die Mannschaft auch an Wettbewerben teil, bei denen neben der musikalischen Qualität auch das akkurate Auftreten bewertet wurden. Dabei hinterließen die Fernthaler einen glänzenden Eindruck, wovon zahlreiche Urkunden zeugen.

Durch die Unterstützung der Gemeinde Neustadt konnte 1955 eine Lyra angeschafft werden, die als erster Willi Effert aus Neschen spielte.
Die 60er Jahre
1962 trennte sich das Corps von der Freiwilligen Feuerwehr und wurde ein selbständiger Verein unter dem Namen „Spielmannszug Rot-Weiß Fernthal„. Zum 1. Vorsitzenden wurde Edmund Eulenbach gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder waren Hermann Kallscheid, Franz Klein, Werner Müller, Willi Limbach und Heinz Klein.
Der Musikverein war bei allen Veranstaltungen der Gemeinde und darüber hinaus ein gern gesehener Gast. Hierzu beigetragen hatte sicherlich auch die Erweiterung des Instrumentariums durch Fanfaren und Landsknechttrommeln im Jahre 1963.
Am 31. Mai 1964 veranstaltete der Verein ein Freundschaftstreffen in Fernthal. Der Spielmannszug trat dort in neuem Outfit, ganz in weiß auf. Die Kosten für die neu angeschafften Hosen trugen die Mitglieder selbst.

Später erhielten die Musiker rot-weiße Schiffchen, die aus der Vereinskasse bezahlt wurden. Paul Reuter hatte den Auftrag, sie zu beschaffen. Dieser arbeitete zu dieser Zeit beim „Schnigger“ in Strauscheid, wo die Kopfbedeckungen angefertigt wurden.


Im Oktober 1965 übernahm Willi Prassel das Amt des 1. Vorsitzenden. Schon zu dieser Zeit beschäftigte man sich mit dem Gedanken der Eintragung des Vereins ins Deutsche Vereinsregister („e.V.“), konnte jedoch in der Mitgliederversammlung 1966 weder dazu eine Einigung erzielen, noch für die Erweiterung des Instrumentariums und der Uniform.
Im Jahre 1967 konnte ein neues Vorstandsmitglied gewonnen werden, das den Verein über Jahrzehnte prägen sollte – Charly Müller aus Scharenberg.

Ende der 60er Jahre ergänzte der Verein dann doch die Uniform durch Jacke und Krawatte in den Vereinsfarben Rot und Weiß. Auch die Schiffchen wurden durch neue, passend zur Uniform, ersetzt.

Hans-Dieter Schmitz, Werner Müller, Klaus Junior, Hermann Schütz, Hans-Willi Hecking, Franz Klein, Willibert Effert, Wilfried Birnbach, Charly Müller;
Karl Birnbach, Winfried Vogt, Edmund Eulenbach, Heinz-Josef Etscheid, Hermann Kallscheid, Toni Klein, Herbert Junior, Ernst Fischer, Willi Prassel
Die 70er Jahre
Anlässlich des 45-jährigen Bestehens im Jahre 1970 brachte der Spielmannszug dem 1. Tambourmajor des Vereins Josef Prassel ein Ständchen …

… und überreichte ihm eine Urkunde.

Bis 1970 war Hermann Kallscheid Tambourmajor. Sein Nachfolger wurde Franz Klein aus Neschen, der dieses Amt über ein Jahrzehnt hinweg innehatte.

Durch sein persönliches Engagement leistete er vorbildliche Arbeit im Vereinswesen.
Immer mehr Jugendliche, auch weibliche Personen traten dem Corps bei.

Christel Schmidt wurde 1971 zum 2. Tambourmajor gewählt und führte bis 1975 gemeinsam mit Franz Klein den Spielmannszug an.


Bedingt durch das Interesse junger musikbegeisterter Menschen erlebte der Verein eine enorme Verjüngung.

1975 waren 80% der aktiven Vereinsmitglieder unter 18 Jahre. In diese Zeit fiel auch der bisher größte Erfolg; der Spielmannszug belegt 1975 den 1. Platz beim Internationalen Wettstreit in Königswinter.

Im Jahre 1975 wurde das 50-jährige Bestehen im Rahmen eines großen Musikfestes gefeiert. Da die Vereinskasse es nicht hergab, finanzierte Heinz-Josef Etscheid die im Vorfeld auflaufenden Kosten aus eigener Tasche vor. Das große Festzelt in Holzkonstruktion wurde von den Vereinsmitgliedern in Köln abgeholt mit einem LKW der Firma Schmitz-Wirtgen, Wiedmühle.

1977 übernahm Johann Boden aus Breitscheid die musikalische Übungsarbeit innerhalb des Vereins.

Die Fanfaren wurden durch Trompeten ersetzt und gleichzeitig erstmals nach Noten gespielt. Eine Umstellung, die zwar einige Probleme mit sich brachte, die aber unumgänglich war. Im Februar 1978 beim Karnevalszug in Aegidienberg trat der Verein zum ersten Mal mit den neuen Instrumenten auf.

Leider hatte man nach monatelanger, intensiver Probe zu diesem Zeitpunkt nur 3 Lieder im Repertoire. Für die Zuschauer am Straßenrand kein Problem, aber die Musiker des Spielmannszuges und ihre benachbarten Zugteilnehmer waren froh, als der Zug beendet und sie von der Endlosschleife endlich erlöst waren.
Die Trompeten blieben bis 1984 fester Bestandteil des Instrumentariums.
1979 hieß es, auf in den Schwarzwald nach Menzenschwand, dorthin sollte nämlich die Vereinstour gehen. Viele Wanderungen und ein Ausflug zum Titisee gaben dieser Tour einen interessanten, fröhlichen Charakter. Im selben Jahr wurden neue Uniformen angeschafft. Die bis dahin traditionellen weinroten Jacken und weiße Hosen tauschte man gegen hellrote Jacken und schwarze Hosen aus.
Die 80er Jahre
1980 feierten die Dreischläger Möhnen ihr 35-jähriges Bestehen. Mit dabei natürlich der Spielmannszug Rot-Weiß Fernthal.

1981 veranstaltete der Musikverein erneut ein Musikfest, zu dem er wiederum viele Besucher aus nah und fern begrüßen konnte.
Im darauffolgenden Jahr übernahm Herbert Junior, der dem Spielmannszug seit 1949 angehörte, das Amt des Tambourmajors.

Aber nicht nur mit ihren Musikinstrumenten waren die „Spielmänner“ aktiv. Die „Alten Herren“ des Spielmannszuges präsentierten in den 80er Jahre als „ALSPIKOS“ legendäre Karnevalsauftritte.



Am 12. März 1983 bei der Gründungsversammlung des Kreismusikverbandes Neuwied in Waldbreitbach, trat der Spielmannszug diesem Verband bei. Charly Müller wurde dort zum Geschäftsführer der neu gegründeten Organisation gewählt.
Im gleichen Jahr wurde Waging als Ziel der Vereinstour auserkoren. Drei Tage lang war das Bayernland fest in rheinischer Hand. Während dieses Ausflugs gab der Spielmannszug auch ein Konzert in Bischofswiesen.

Eine der vielen Aktivitäten bei dieser Tour war ein Tagesausflug nach Salzburg.
Vielfältige Einsätze hatte der Spielmannszug auch im Jahre 1984:


Im Jahre 1985 wurde Manfred Wagner Tambourmajor.

Er löste damit Herbert Junior ab, der dieses Amt in einer personellen Notsituation des Vereins übernommen hatte. Zu Pfingsten 1985 lud der Spielmannszug wieder einmal zu einem großen Musikfest mit vielen Gastvereinen ein.
Stargast dieses Festes war der Volkssänger Jan Gregor, der die Gäste mit böhmischen Melodien begeisterte. 3 Tage lang stand Fernthal ganz im Zeichen der Musik.

Seit dem 29. Januar 1986 ist der Spielmannszug im Vereinsregister eingetragen und führt seitdem die Bezeichnung „Spielmannszug Rot-Weiß Fernthal 1925 e.V.“ .
Die Satzung wurde am 23. November 1985 festgeschrieben.
Der erste Vorstand des eingetragenen Vereins setzte sich wie folgt zusammen:
| 1. Vorsitzender: | Charly Müller |
| 2. Vorsitzender: | Manfred Wagner |
| Geschäftsführer: | Johannes Junior |
| Kassiererin: | Ingrid Wagner |
| Schriftführer: | Werner Stopperich |
| 1. Beisitzer: | Heinrich Klein |
| 2. Beisitzer: | Herbert Junior |
| Jugendvertretung: | Claudia Dinspel |
| Zeugwart: | Werner Böcking |
1986 nahm der Spielmannszug an einem Wettstreit in Kleinmaischeid teil.

Die Vereinstour ging in jenem Jahr nach Norddeutschland, genauer gesagt nach Soltau.
Mit einer Kutsche wurde zunächst die Heidelandschaft erkundet. Zu späterer Stunde zog man sich dann in den sogenannten „Schafstall“ zurück, der jedem Teilnehmer sicher noch in guter Erinnerung sein dürfte. Der Besuch im Vogel- und Heidepark bildete den Abschluss dieser Tour. In diesem Jahr wurde im Bürgerhaus Fernthal ein Raum für die Aufbewahrung von Instrumenten, Uniformen und Notenmaterial geschaffen.
Aufgrund rückläufiger Mitgliederzahlen, ein Phänomen, dem wohl jeder Verein einmal gegenüberstand, schien der Fortbestand des Vereins in Frage gestellt. Durch intensive Mitgliederwerbung gelang es insbesondere Doris Müller, der Ehefrau des 1. Vorsitzenden Charly Müller, junge Menschen für die Mitarbeit im Spielmannszug zu gewinnen.

Den jungen Musikschülern wurden und werden noch heute durch qualifizierte und geschulte Übungsleiter Musikkenntnisse vermittelt, die sie dann später als aktive Musiker umsetzen können. Glücklicherweise konnte mit der Dipl.-Tonmeisterin Isabel Stolpmann eine hervorragende Kraft für diese Aufgabe verpflichtet werden.

hinten: Muriel Klama, Roland Dinspel, Nadja Zimmermann, Larissa Schatz
Eine solche Jugendarbeit ist aber auch immer mit finanziellen Aufwendungen verbunden. Um so erfreulicher ist es, dass die Arbeit von Seiten der Ortsgemeinde anerkannt und unterstützt wird. So konnte beispielsweise eine neue Lyra und Notenständer angeschafft werden. Für die notwendige Anschaffung weiterer Instrumente stellte die Gemeinde ebenfalls Mittel zur Verfügung.

Der Vereinsausflug 1989 führte den Verein ins Schwabenland nach Wüstenrot. Das Automuseum Sinsheim und das Volksfest in Krautheim waren ebenso Stationen dieses Ausflugs wie der Erlebnispark Tripsdrill und das romantische Rothenburg ob der Tauber.
Die Mitgliederzahlen stiegen ebenso wie die Anzahl der Veranstaltungen an denen der Spielmannszug teilnahm. Hinzu gekommen waren erstmals Auftritte in Rengsdorf, Hümmerich, Horhausen und Döttesfeld.
Beim Kreismusikfest in Stebach konnten einige Kinder und Jugendliche ihre Premiere bei einem öffentlichen Auftritt feiern.

Nachdem Ende 1989 die Übungsleiterin Frau Stolpmann aus beruflichen Gründen den Verein verließ, begann die Suche nach einem geeigneten Nachfolger.
Die 90er Jahre
Nach intensiven Bemühungen konnte der Spielmannszug 1990 mit Wilfried Schützeichel einen ausgezeichneten Fachmann zur Unterstützung der Übungsarbeit präsentieren.
Durch seine Erfahrung und Kompetenz ist er ein über die Grenzen des Kreismusikverband Neuwied geschätzter Partner. In seiner Tätigkeit hat Herr Schützeichel erheblichen Anteil an der musikalischen Weiterentwicklung des Vereins.

Myriel Klama, Nicole Buch, Nadja Zimmermann, Alexandra Krüger, Silke Wagner, Larissa Schatz, Manfred Wagner, Herbert Junior;
Guido Junior, Werner Stopperich, Roland Dinspel, Manuela Pees, Esther Kick, Michaela Strunk, Melanie Pees, Sabrina Müller, Alexandra Buch, Karl-Heinz Müller;
Es fehlen: Werner Böcking, Iris Kick, Cornelia Junior, Nicole Klöckner
An Karneval 1990 traten die Akteure im chinesischen Outfit auf.

Dennoch stand das Jahr ganz im Zeichen des Musikfestes. Drei Tage lang wurde in Fernthal das 65-jährige Bestehen gefeiert.

Zum großen Showabend mit dem Colonia-Duett aus Köln und RPR-Moderator Reiner Meutsch konnte der 1. Vorsitzende K.-H. Müller über 1.000 Gäste im restlos ausverkauften Festzelt begrüßen.
Im Jahre 1991 wirkte der Spielmannszug an der Gestaltung einer Musikkassette der Ortsgemeinden Neustadt und Asbach mit.
Im Frühjahr 1992 nahm der Verein erstmals eine Einladung zum kölschen Karneval an und spielte in Köln-Pesch zur Sitzung auf.
Die Vereinstour führte in diesem Jahr nach Kempten ins Allgäu. Neben einem Stadtbummel in Oberstdorf und ausgedehnten Wanderungen dürfte vor allen Dingen der intensive abendliche „Hüttenzauber“ allen Mitfahrern im Gedächtnis bleiben.
1993 wurde für die Aktiven erstmals ein Zeltlager ins Brexbachtal unternommen. Diese Freizeit bereitete allen so viel Spaß, dass diese Tour auch im darauffolgenden Jahr auf den Terminkalender gesetzt wurde. Zwischenzeitlich wurden auf Wunsch der Aktiven weiße Hemden mit Vereinsemblemen angeschafft.
Ebenfalls 1993 veranstaltete der Spielmannszug erstmals in Eigenregie ein Konzert im Bürgerhaus in Rahms. Zusammen mit dem 1. Jugendtambourcorps aus St. Augustin-Menden wurde ein buntes Programm zusammengestellt, dass die zahlreichen Zuhörer begeisterte. Zur Adventszeit 1993 gestaltete man erstmals in der Vereinsgeschichte einen Gottesdienst. Obwohl man vorher verständlicherweise etwas nervös war, verlief der Auftritt dann umso besser. Auch im darauffolgenden Jahr stand diese Veranstaltung in der Maria-Himmelfahrts-Kirche in Fernthal auf dem Programm.
Im Januar 1994 nahm man eine Einladung des Neustädter Karnevalsvereins an und wirkte beim karnevalistischen Gottesdienst in der Pfarrkirche Neustadt mit. (Auch im darauffolgenden Jahr wurde die musikalische Gestaltung dieses Gottesdienstes übernommen.)
Zu den Freizeitaktivitäten 1994 zählte neben dem besagten Zeltlager auch ein Schlittschuhlaufen im Eislaufcenter Neuwied. Hierbei waren auch erstmals die neuen Musikschüler dabei.
Im April 1994 wurde ein Informationsnachmittag veranstaltet, um interessierte Kinder und Jugendliche der Musik näher zu bringen. Kurze Zeit später konnten 12 zusätzliche Musikschüler in die Übungsarbeit integriert werden.
1995 stand dann auch wieder die schon traditionelle Vereinstour auf dem Kalender. Am Fronleichnamswochenende startete Busfahrer Hubert Reuter mit 46 Passagieren an Bord in den Bayerischen Wald.

Ein buntes Programm hatte man zusammengestellt, mit Besichtigungen und Wanderungen. Nach einem anstrengenden Tag winkte stets ein gemütlicher und vor allem ausgiebiger Abend. Einer der Höhepunkte dieser Tour war sicherlich der Ausflug nach Prag. Als man sich dann wieder auf den Heimweg machte, waren sich alle sicher „das nächste Mal sind wir wieder dabei„.
Das Musikfest 1995 feierte man erstmals zeitgleich mit der Fernthaler Kirmes.

Auch dank der Unterstützung durch die Ortsvereine schaffte man es, der Kirmes etwas neuen Schwung zu verleihen. Beim Frühschoppen am Montagmorgen mussten beispielsweise schnell zusätzliche Tische und Bänke aufgestellt werden, um dem großen Andrang gerecht zu werden. Und wenn dann noch eine Stunde lang das Bier für 10 Groschen verkauft wird, wer geht dann schon früh nach Hause?
Diese Zusammenarbeit mit den Fernthaler Vereinen war so harmonisch und erfolgreich, dass man sich entschloss, auch zukünftig so zu agieren. Das war die Geburtsstunde des „Vereinsrings Fernthal“ .
Im Jahr 1996 veranstaltete der Verein erstmals ein Probenwochenende. In der Jugendherberge Traben-Trabach bereiteten sich die Musiker auf das 1. Gemeinschaftskonzert mit dem Kirchenchor Fernthal vor. Der Erlös aus dieser Veranstaltung wurde für Renovierung der Kirchenorgel in Fernthal zur Verfügung gestellt.
Zu Karneval 1998 wurden neue Kostüme („Harlekin„) angeschafft.

Die Vereinstour führte diesmal in den Ort Eisenbach im Schwarzwald. Dabei stand der Europapark in Rust ebenso auf dem Programm wie eine Stadtführung durch Freiburg.
Im gleichen Jahr nahm man erstmals am Bundesköniginnentag der Schützenvereine in Koblenz-Metternich teil. Der vom Spielmannszug mitgestaltete Festzug umfasste über 10.000 Teilnehmer. Im darauffolgenden Jahr fand diese Veranstaltung unter Mitwirkung des Spielmannszuges in Mayen statt.
In 1999 gab der Spielmannszug Fernthal auf Einladung des 1. Jugendtambourcorps St. Augustin-Menden ein Konzert. Dieses wurde zusammen mit dem Tambourcorps Notscheid und den Gastgebern durchgeführt. Den Zuhörern wurde ein breites Repertoire vom klassischen Marsch über Polkas, Dixie-Marsch bis hin zu südamerikanischen Rhythmen wie bei „Guantanamera“ geboten. Diese Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie umfangreich die Musikpalette des Spielmannszug Fernthal inzwischen geworden war.
2000
Im Jahr 2000 wurde dieses Konzert in Notscheid mit großem Erfolg durchgeführt.
Dieses Jahr stand ganz im Zeichen des 75-jährigen Bestehens.

Manfred Wagner, Brigitte Kornab, Sabrina Müller, Alexandra Buch, Alexandra Krüger, Melanie Pees, Elke Rüth, Guido Junior, Claudia Junior;
Melanie Köhler, Sabine Lorscheid, Maren Dewies, Daniela Kornab, Werner Stopperich, Sven Schütz, Thorsten Holl, Charly Müller;
Maren Lorscheid, Kerstin Lenzenbach, Nicole Roth, Katharina Böcking, Elisabeth Klippel, Jan Wagner, Philipp Müller, Michael Grüber, Mario Müller, Niklas Dewies
Der „kölsche Ovend“ bildete den Startschuß für drei tolle „Feiertage in Fernthal“. Mit Guido Cantz „dem Mann für alle Fälle“ , betrat ein Talent die Bühne, das das Festzelt im Nu entfesselte. Anschließend heizten die „Räuber“ dem Publikum weiter ein. Der Sonntag wurde mit einem von Pastor Düren zelebrierten Zeltgottesdienst begonnen. Zusammen mit der Chorgemeinschaft Neustadt-Fernthal, dem TC Notscheid, dem 1. Jugendtambourcorps St. Augustin-Menden, der Blechbläsergruppe Notscheid und dem Spielmannszug Fernthal wurde die heilige Messe im vollbesetzten Zelt gestaltet.
Die ehemaligen Spielleute wurden für ihre Verdienste um den Verein vom 1. Vorsitzenden Karl-Heinz Müller ebenso geehrt wie das Gründungsmitglied Johann Effert, der es sich mit seinen 91 Jahren nicht nehmen ließ, persönlich zu erscheinen.
Der Nachmittag gehörte dann voll den befreundeten Gastvereinen, die sich mit ihrem Besuch in Fernthal vorstellten. Der Schirmherr, Landrat Rainer Kaul, würdigte in seiner Ansprache vor den Festgästen und im anschließenden Fernsehinterview des Senders WW-TV dann auch die hervorragenden Verdienste des Vereins in der Jugendarbeit. Der Veranstaltungsreigen schloß sich dann am Montag mit dem traditionellen Kirmesfrühschoppen.
2001
Wie auch in der Vergangenheit begann das Jahr 2001 für den Spielmannszug mit Auftritten bei Karnevalssitzungen und in den Zügen.

Die turnusmäßig durchgeführte Vereinstour führte ins Erzgebirge nach Holzau. Eine Besichtigung der Wartburg stand ebenso auf dem Programm wie ein Besuch in der Semperoper sowie der Elbterrassen in Dresden. Eine Tagestour nach Seifen mit abschließendem Erzgebirgsabend rundeten das Tourprogramm ab.
Zum ersten Male wurde in diesem Jahr auch ein Adventskonzert in Fernthal durchgeführt. Unter dem Motto „Besinnliche Klänge vor Weihnachten“ wurde der Versuch unternommen, das Publikum auf eine musikalische Reise durch die Adventszeit zu schicken. Dieser gelang und wurde mit viel Applaus honoriert. Während dieser Veranstaltung wurde Herbert Junior, seit fast 50 Jahren aktiv im Spielmannszug Fernthal, mit einer kurzen Laudatio in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Viel Beifall gab es dann für anspruchsvolle Stücke wie z. B. die Karawane, die musikalisch eine erst näher kommende und sich dann wieder entfernende Karawane darstellte. Große Resonanz beim Publikum fand ebenfalls das Stück „Spielmannsexpress“. Den krönenden Abschluss des Konzertes bildete hierbei ein Weihnachtslieder-Potpourri. Nach einer geforderten Zugabe spielte man als Schlusslied das bekannte Weihnachtslied „Oh Du Fröhliche“. Dabei wurden die Musiker durch das Publikums stimmlich kräftig unterstützt. In seinem Schlusswort dankte Müller für das große Engagement im Vorfeld des Konzertes. In zahlreichen Zusatzproben an Wochenenden habe man den Kindern und Jugendlichen Einiges abverlangt. Umso schöner, dass diese Mühen mit einer derart großen Publikumsresonanz belohnt wurden. Nach dem Konzert ging es dann zum Bürgerhaus Fernthal, wo sich alle Gäste bei Kaffee und Kuchen stärken konnten.
2002
Im Jahr 2002 nahm man erstmals am Karnevalszug in Bonn teil.
In der Adventszeit veranstaltete der Spielmannszug wieder ein Konzert in der Fernthaler Kirche.

2003
Ein solcher Verein kann jedoch nur bestehen, wenn sich immer wieder junge Menschen für die Musik begeistern lassen. Im Jahr 2003 befanden sich insgesamt 37 Musikschüler in der musikalischen Ausbildung, die übrigens bis zum heutigen Tage kostenlos, das heißt ausschließlich durch den Verein getragen wird. Im gleichen Jahr nahm man erstmals am Erntedankfestzug in Dattenberg teil.

Während des Pfarrfestes in Neustadt sowie gemeinsam mit dem Tambour-Corps Notscheid in Engers wurden Konzerte gestaltet.
Eine Radtour der Aktiven führte ins nahegelegene Fockenbachtal und zur Neschermühle.

2004
Für den Spielmannszug begann das Jahr mit Auftritten in der Karnevalssession. Traditionsgemäß führte man den Fernthaler Zug an.

Der Vereinsausflug 2004 führte in die Fränkische Schweiz.

Auf dem Besuchsprogramm standen diesmal die Stadt Nürnberg, das Kloster Banz, sowie der Besuch eines großen Freizeitparks. Abends wurde dann die fränkische Gastfreundlichkeit jedes Mal aufs Neue besiegelt, ehe die 50 mitgereisten Spielleute und Freunde des Vereins die Heimreise antraten. Aber es wurde nicht nur gefeiert in diesem Jahr.
Im Sommer des Jahres gestaltete der Spielmannszug Fernthal im Rahmen des Kreismusikverbandes Neuwied in Waldbreitbach ein Konzert während der Veranstaltung „Wieder ins Tal“.

Ebenfalls wurde in diesem Jahr in der Jugendherberge Morsbach ein Übungswochenende abgehalten. Dieses diente der Vorbereitung auf das Adventskonzert am 19.12.2004. Die Mühen hatten sich gelohnt und so konnte der Spielmannszug unter der musikalischen Leitung von Winfried Schützeichel alle Register seines Könnens ziehen und die über 250 Zuhörer in der restlos ausverkauften Maria-Himmelfahrts-Kapelle in Fernthal wirklich begeistern.

Dieses Konzert stellte zweifellos einen Meilenstein in der Geschichte des Spielmannszuges dar. Die überwältigende Resonanz auf dieses Konzert ist um so höher zu bewerten, als das immerhin die Hälfte der aufgetretenen Musiker zum ersten Mal ein solches Konzert absolvierten.
2005
Auch im Jahr 2005 war der Spielmannszug an Karneval aktiv.

Am 24. Juni 2005 machten sich 27 Musiker des Spielmannszuges auf den Weg ins Brexbachtal nach Bendorf-Sayn.

Der Jugendvertreter Philipp Müller hatte dieses Wochenende perfekt vorgeplant und Nichts dem Zufall überlassen. Ein großes Zelt, ausreichend Proviant und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm waren mit dabei. Man besuchte die Falknerei in Sayn, die eigens für die Musiker aus Fernthal eine Vorführung eingeplant hatte. Dann ging es in den bekannten Schmetterlingsgarten, bevor man sich zu Fuß auf den Heimweg zum Zeltplatz machte. Ein weiteres Highlight war ein „Spiel ohne Grenzen“, bei dem vier Gruppen gegeneinander kämpften.

Der Abend wurde dann jeweils bei einem gemeinsamen Grillen am Lagerfeuer verbracht, bevor man am Sonntagmittag die Heimreise antrat.

Lange verschnaufen konnten die Aktiven jedoch nicht. Bereits am darauffolgenden Sonntag standen insgesamt 3 Auftritte in Fernthal, Heimbach und Burglahr auf dem Programm.
Im Sommer 2005 fand dann die 80-Jahr-Feier des Spielmannszuges statt. Erstmals an vier Tagen stand Fernthal ganz im Zeichen der diesjährigen Maria-Himmelfahrts-Kirmes.
Der Veranstaltungsreigen begann in diesem Jahr mit einer Premiere und das schon am Freitag, den 12. August 2005. Die Jugend des Vereinsrings Fernthal präsentierte ein Rockkonzert der Band „Roadhouse“ unter dem Motto „in Fernthal rockt´s“ .
Highlight am Samstag, den 13. August war sicherlich die „Kölsche Nacht“.

Hochkarätige Künstler wie der Trompeter Bruce Kapusta, der Bauchredner Fred van Halen mit seinem Freund Aky sowie die kölsche Mundartgruppe „die 3 Colonias“ ließen einen tollen Abend versprechen.
Der Sonntag begann dann traditionell um 10.15h mit einem Gottesdienst, den der Spielmannszug Fernthal und das Tambourcorps Notscheid mitgestalteten. Vor dem Gottesdienst war Pastor Düren in einem Festzug mit den Vorständen der Ortsvereine zur heiligen Messe begleitet worden. Danach startete um 11.30h der Musikalische Frühschoppen, den der Musikverein „Alte Kameraden“ Burglahr gestaltete. Ab 13.00h waren zahlreiche Gastvereine ins Festzelt in Fernthal gekommen, um ihre musikalische Visitenkarte abzugeben.
Eine Zauberin war am Sonntagnachmittag ebenfalls im Festzelt, um Kinder und Eltern gleichermaßen verzaubern. Kaffee und Kuchen wurden angeboten ehe am Sonntagabend der Spielmannszug Fernthal noch ein besonderes Bonbon bereithielt. Frei nach dem Motto „80 Jahre Spielmannszug Fernthal, 80 Cent das Bier bei 80er-Jahre Musik“ lud der Verein von 19-21h alle Gäste ein, die „80“ gebührend zu feiern.
Der Kirmesmontag begann mit einem Frühschoppen und ab 14.30h stand erstmals ein „Spiel ohne Grenzen“ auf dem Programm.

Hier traten verschiedene Vereine und Gruppen zum Kräftemessen gegeneinander an. Dem Sieger bekam 30 Liter Bier als Prämie. Abgerundet wurde das Montagsprogramm um 18.00h durch den Auftritt der Volkstanzgruppe Ehrenberg.
Vom 30.09. bis 02.10.2005 starteten die Aktiven des Vereins zum Probenwochenende nach Morsbach.

Nach dem großartigen Erfolg des Vorjahres war klar, dass wieder ein Adventskonzert in der Maria-Himmelfahrts-Kapelle in Fernthal stattfinden sollte. Über 200 Zuhörer hatten am 18. Dezember 2005 den Weg nach Fernthal gefunden und erlebten einen stimmungsvollen Nachmittag.
2006
Auf der Prunksitzung der KG Fernthal im Dreischläger Hof marschierte der Spielmannszug mit dem Elferrat ein und spielte anschließend bekannte Karnevalslieder.

Im Jahre 2006 wurde das Bürgerzentrum Dreischläg eröffnet. Bei der feierlichen Eröffnung wirkte der Spielmannszug mit einigen Darbietungen mit.

Fortan wurden die neuen Räumlichkeiten zur Heimat der Fernthaler Musiker.
Am 30.09.2006 konnte der 1. Vorsitzende des Spielmannszug Rot-Weiß Fernthal, Charly Müller voller Stolz über 200 Gäste im neuen Bürgerzentrum „Dreischläg“ zum 1. Herbstkonzert des Spielmannszuges begrüßen.

Die Veranstaltung hatte solch großen Zuspruch, dass kurzfristig eine zusätzliche Bestuhlung in die Halle geschafft werden musste, um den zahlreichen Gästen noch einen Platz anbieten zu können.
Das Konzert stand unter der musikalischen Leitung von Wilfried Schützeichel. Durch das Programm führte Rudolf Böcking, der es einmal mehr verstand, die vorzutragenden Stücke dem Publikum näher zu bringen.
Der 1. Teil des Programms endete mit dem Stück „Die Karawane“, bei der die Schlagzeuger ihr ganzes Können unter Beweis stellen konnten. In der Pause wurden Julia Böcking, Sandra Eulenbach, Elisabeth Köhler und Annika Köhler für 5 Jahre aktives Musizieren geehrt. Carina Frings wurde für den hervorragenden Abschluss ihrer Ausbildung gewürdigt. Für 10 Jahre Musizieren erhielten Nicole Roth und Philipp Müller die Jugendnadel in Gold. Conny Holzapfel ist seit 30 Jahren aktiv dabei. Sie wurde vom 1. Vorsitzenden des Kreismusikverband Neuwied, Hermann-Josef Esser, mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.
Danach ging des mit dem 2. Teil weiter, der den Zuhörern überwiegend südamerikanische Rhythmen und damit einen „heißen“ Herbst bescherte. Erst nach einer Zugabe und stehenden Ovationen konnten die Musiker des Spielmannszug Rot-Weiß Fernthal die Bühne verlassen.
Auf der alljährlichen Weihnachtsfeier konnte Charly Müller zufrieden auf diese Veranstaltung und weitere Ereignisse zurückblicken.

2007
Der alle 3 Jahre stattfindende Vereinsausflug führte im Jahr 2007 zum Starnberger See. Um 6 Uhr ging es bereits los, die lange Anreise wurde durch den obligatorischen Begrüßungstrunk sowie das selbst mitgebrachte rustikale Frühstück kompensiert. Nachmittags war dann das Ziel der Reise in Pöcking erreicht. Der Besichtigung von Schloss Possenhofe schloss sich ein 3-4 Gängemenue (letzter Gang: „Kaltgetränk“) an.
Am Samstagmorgen ging es dann nach München. Erst stand eine Stadtführung auf dem Programm, bevor es dann weiter zur Besichtigung der Allianz-Arena ging. Der Mittagstisch wurde im „Weissen Bräuhaus“ eingenommen bevor man gegen 19 Uhr wieder das Hotel am Starnberger See erreichte.
Der 3. Tag wurde eingeläutet durch eine Schiffsrundfahrt über den benachbarten Ammersee. Nachmittags stand dann noch eine Wanderung durch das schöne Kiental zum Kloster Andechs an. Beendet wurde der Tag durch einen Tanzabend mit DJ Philipp und Jan.
Am Montag trat man die Heimreise an. Nach einem Mittagessen in Ulm erreichte man gegen 19 Uhr wieder heimischen Boden.
Musikalisch markierte das Jahr 2007 einen entscheidenden Einschnitt. Der Vorstand hatte den Weg frei gemacht zur Anschaffung von Konzertflöten.

Guido Junior, Werner Stopperich, Jan Wagner, Philipp Müller, Manfred Wagner, Conny Holzapfel;
Elke Rüth, Charly Müller, Nicole Roth-Müller, Stephanie Buhr
Ziel war es, die musikalische Qualität zu steigern. Durch die professionelle Übungsarbeit von Wilfried Schützeichel und dem Ausbilderteam waren in den letzten Jahren die Voraussetzungen hierfür geschaffen worden. Nun galt es, die finanziellen Mittel bereitzustellen, um dieses Projekt zu stemmen. Durch Spenden, höhere Beiträge und weitere Maßnahmen konnte der Kauf der Instrumente im Sommer des Jahres vollzogen werden.
Zum Herbstkonzert 2007 wurden diese erstmals eingesetzt.

Unter dem Beifall zahlreicher Ehrengäste wie den Landtagsabgeordneten Erwin Rüddel und Renate Pepper lieferten die Musiker abermals einen Beweis ihres breiten Spektrums. Moderiert wurde die Veranstaltung von Rudolf Böcking. Am Schluss des Konzerts schunkelte das Publikum und entließ die Musiker mit langem Beifall von der Bühne.
Das Adventskonzert 2007 fand traditionell in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche in Fernthal statt.

Manfred Wagner hatte wegen Erkrankung des musikalischen Leiters, Wilfried Schützeichel, kurzfristig die Leitung übernommen und souverän bewältigt. Mit klassischen Weihnachtsliedern startete man, im zweiten Teil wurden Stücke wie „The Rose“ bis hin zu klassischen Interpretationen von Georg Friedrich Händel vorgetragen. Mit „Standing Ovations“ wurden die Musiker nach mehreren Zugaben in die verdienten Weihnachtsferien verabschiedet.
In diesem Jahr verzeichnete der Verein 72 Mitglieder. Die Aktiven nahmen an 24 Auftritten, darunter 5 Konzerten teil.
2008
Das Thema Nachwuchs stand auch im Jahr 2008 wieder an vorderster Stelle. 12 neue Musikschüler konnten nach den Sommerferien ihre Übungsarbeit aufnehmen.
Im Juni lud der Verein zum Sommerfest nach Neschen ein. Vom Bürgerzentrum Dreischläg wurde eine Wanderung mit Zwischenstation in Breitscheid unternommen, ehe man dann in die Grillhütte einkehrte.

Dort wurde dann bis zum Anbruch der Dunkelheit mit den Aktiven und Inaktiven, sowie den Musikschülern und ihren Eltern gefeiert.

Die Vorbereitungen für das 6. Adventskonzert fanden ihren Höhepunkt an Intensität beim Probewochenende in der Jugendherberge Montabaur.

Sabrina Müller, Jessica Roth, Stephanie Buhr, Maren Lorscheid, Sandra Eulenbach, Carina Frings, Carmen Frings, Nicole Roth;
Charly Müller, Manfred Wagner, Julia Junior, Sarah Vogt, Elke Rüth, Conny Holzapfel, Jan Wagner;
Ramona Eulenbach, Svenja Weißenfels
Am 21.12.2008 fand zum 6. Male ein Adventskonzert statt, dieses Mal jedoch im Bürgerzentrum Dreischläg. Vorbereitet u. a. durch ein Probenwochenende in der Jugendherberge Montabaur zeigten die Musiker alle Register ihres Könnens. Belohnt wurden sie nicht nur mit viel Applaus, sondern auch durch ein bis auf den letzten Platz gefülltes Bürgerhaus. Ein Teil des Erlöses kam der Sri Lanka-Kinderhilfe zu Gute.
Dieses Konzert war der 18. Auftritt im Jahr 2008 und die Musiker konnten dann in ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub gehen.
2009
Das Highlight des Jahres 2009 war sicherlich die erfolgreiche Teilnahme am Landesmusikfest in Neustadt an der Weinstraße. Das gute Abschneiden beim dortigen Kritikspiel dokumentierte die kontinuierlich gute Übungsarbeit des Vereins.
Neben der Vorbereitung auf dieses Großereignis kam aber auch das Feiern nicht zu kurz. Das Sommerfest begann mit einer Wanderung in die Berschau, wo sich beim gemeinsamen Grillen viele aktive und inaktive Mitglieder einfanden.
Vom 17.-19.09.2009 bereiteten sich die Musiker in einem Probenwochenende in der Jugendherberge Morsbach auf ihr diesjähriges Weihnachtskonzert vor.
Am 11.10. 2009 war der Spielmannszug beim Oktoberfest in Rahms zu Gast.

Am 20. Dezember 2009 war es wieder soweit, fast schon routiniert aber dennoch etwas aufgeregt blickten die Akteure ihrem Auftritt entgegen.

Dann startete das Adventskonzert und zog über 200 Zuhörer in das Bürgerzentrum Dreischläg.

Diesmal wollte man die Weihnachtszeit aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Im ersten Teil wurden klassische Stücke, teilweise in Originalkompositionen aufgeführt.
Der zweite Teil stand ganz im Zeichen adventlicher und weihnachtlicher Musik.
Mit diesem 23. und letzten Auftritt im Jahr 2009 gingen die Musiker in die verdiente Winterpause.
2010
Im Jahr 2010 waren gleich mehrere wichtige Ereignisse zu nennen.
Musikalisch betrachtet, war die Gründung des Schülerorchesters ein wichtiger Meilenstein, um die jungen Musiker an das Stammorchester heranzuführen. Ideengeber war dabei der Musikalische Leiter des Vereins, Wilfried Schützeichel.
Im April 2010 war wiederum ein Vereinsausflug angesagt, es ging in eine für Mitglieder schon bekannte Umgebung: nach Menzenschwand in den Schwarzwald!
Ebenso galt es in diesem Jahr, das 85-jährige Vereinsjubiläum zu feiern.

Man veranstaltete ein großes Musikfest und richtete gleichzeitig das Kreismusikfest des Kreismusikverbandes Neuwied und die Fernthaler Kirmes aus. Am großen Showabend am Samstag hatten sich die Organisatoren unter dem Motto „en Ovend in Rut un Wiess“ etwas Besonderes ausgedacht.
Als erster Programmpunkt heizte die „Gulaschkapell“ kräftig ein. Echte Vollblutmusiker mit Spaß und guter Stimmung brachten die Zuhörer im gut besuchten Festzelt in Fernthal in Feierlaune. Danach folgten die Wanderer, eine A-Capella-Gruppe der Spitzenklasse, die ein tolles Show- u. Comedyprogramm ablieferten und erst nach mehreren Zugaben die Bühne verlassen durften. Als nächstes standen Klaus & Willi, das meistgebuchte Bauchredner-Duo Deutschlands auf dem Programm. Das Publikum, die Kellner und auch Vorstandsmitglieder waren vor den Attacken von Willi nicht sicher. Charly Müller und seine Frau Doris müssten ebenfalls auf die Bühne, um zu „Willis Stimme“ zu singen. Ein klasse Auftritt, der den Gästen noch lange in Erinnerung blieb.
Den Abschluss des Showprogramms machte kein geringerer als Bruce Kapusta.

Der Solotrompeter schaffte es einmal mehr, die Gäste mit seinem Instrument zu begeistern.
Auch der Sonntag mit dem Kreismusikfest war gut besucht, mehr als die Hälfte aller Verbandsvereine hatten zugesagt und gaben ein beeindruckendes Bild im voll besetzten Festzelt ab. Über 200 Musiker, dazu zahlreiche Gäste, unter ihnen Landrat Rainer Kaul, der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel und der Landtagsabgeordnete Fredi Winter bildeten einen würdigen Rahmen für diese Veranstaltung.
Am Montag stand dann das beliebte Spiel ohne Grenzen auf dem Programm. Die Teams mussten unter anderem einen Reifen wechseln und Windeln anlegen. Mit dieser Riesengaudi für Teilnehmer und Zuschauer endete das lange Feierwochenende in Fernthal.
2011
Vor Weihnachten 2011 gab es dann ein Jubiläum zu feiern: 10 Jahre Adventskonzert.
Es wurden sowohl klassische wie auch moderne Kompositionen vorgetragen, das Beste aus 10 Jahren Konzertreihe. Die Musiker hatten sich erneut für die Maria-Himmelfahrts-Kirche in Fernthal als Austragungsort entschieden, mit ihrem unvergleichlichen Ambiente und ihrer außergewöhnlichen Akustik. Das Publikum war begeistert und die Musiker ernteten stehende Ovationen.
Auch der 1. Vorsitzende, Karl-Heinz Müller, hatte sein persönliches Jubiläum zu feiern: Seit 25 Jahren führte er den Verein, bei dem er ca. 260 Vorstandssitzungen leitete und der Verein in diesem Zeitraum 500 Auftritte vom Konzert bis zum Geburtstagsständchen absolvierte.

2012
Im Jahr 2012 veranstaltete der Spielmannszug ein Oktoberfest und richtete ebenfalls das 24. Kreismusikfest aus.

Erstes Highlight war die heilige Messe in der Maria-Himmelfahrts-Kirche in Fernthal. Hierbei wirkte u. a. das Blechbläserensemble aus Notscheid sowie der Spielmannszug Fernthal mit.

Danach ging es ins Bürgerzentrum Dreischläg. Hier startete man dann mit einem musikalischen Frühschoppen.

Auch eine Oktoberfest-Olympiade war angesagt. Hierbei traten die Ortsvereine aus Fernthal und Umgebung zum Kräftemessen an.

Eine Riesengaudi für alle Beteiligten und Zuschauer war garantiert.
Auch das leibliche Wohl kann nicht zu kurz. Die Auswahl reichte dabei von bayerischen Spezialitäten bis hin zu Kaffee und Kuchen.
Im Anschluss daran gaben zahlreiche Gastvereine des Kreismusikverband Neuwied ihre musikalische Visitenkarte ab.
Außerdem wurden verschiedene Mitglieder des Spielmannszuges für ihr langjähriges Engagement geehrt. Besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang war die Ernennung von Heinz-Josef Etscheid, Toni Klein und Herbert Junior zu Ehrenmitgliedern.

Durch ihr Wirken haben sie den Verein maßgeblich geprägt.
2013
Vom 20. – 22. September 2013 machten sich die aktiven Musiker des Spielmannszuges auf nach Daun. Beim dortigen Probenwochenende wurde das Programm für das diesjährige Konzert einstudiert. Neben dem Proben wurde aber auch das gesellige Beisammensein gefördert. Ein Ausflug zur Sommerrodelbahn war auch Teil dieses Programms.

Als man sich dann am Sonntag auf dem Heimweg machte, waren sich alle einig, trotz der harten Probenarbeit freut man sich schon jetzt auf das nächste Probenwochenende.
Dann war es wieder soweit, 22.12.2013, 15h Bürgerzentrum Dreischläg.

Ein buntes Programm an weihnachtlicher Musik zog die anwesenden Zuhörer erneut in ihren Bann. Einige unserer jungen Musikschüler waren dabei erstmals vor großem Publikum aufgetreten und meisterten diese Bewährungsprobe mit Bravour und der Beifall des Auditoriums war ihnen sicher.

Danach konnte man sich bei Kaffee und Kuchen noch austauschen, der Erlös dieser Veranstaltung kam der Jugendarbeit des Vereins zugute.
2014
Im Jahr 2014 absolvierte der Spielmannszug insgesamt 19 Auftritte.
Highlights in diesem Jahr waren sicherlich die Begleitung der Karnevalistischen Messen in Neustadt und Notscheid die Teilnahme an den Karnevalszügen unserer Region.

Auch der Festumzug der Schützenvereine in Wissen war ein besonderes Ereignis.
Als letzten Auftritt des Jahres gestaltete man dann noch heilige Messe in Fernthal zum 4. Advent mit vorweihnachtlicher Musik.
2015
Der Vereinsausflug 2015 ging nach Schmallenberg ins schöne Sauerland.

Ein besonderes Highlight der Tour war ein Besuch im Fort Fun Park. Kleinere und größere Fahrgeschäfte lockten die Mitglieder an und gemeinschaftlich wurde das Riesenrad unsicher gemacht. Dabei war des einen Leid des anderen Freud, denn es kam zu Lachanfällen auf dem Riesenrad, als vereinzelte Mitglieder während der Fahrt plötzlich merkten, dass ihnen die Höhe nicht so gut bekam. Das verdarb dennoch nicht den Spaß und spätestens beim nachfolgenden Programmpunkt in der Warsteiner Brauerei und dem anschließenden Hüttenabend wirkten die Kränkelnden bestens erholt.
Das 90-jährige Bestehen wurde in diesem Jahr im Rahmen des Adventskonzertes am 20. Dezember 2015 im Bürgerzentrum Dreischläg gefeiert.

Durch den Vorsitzenden des Kreismusikverbandes Neuwied, Achim Hallerbach wurden Karl-Heinz Müller und Manfred Wagner für 50 Jahre und Guido Junior für 40 Jahre aktives Musizieren geehrt.

2016
Im Jahre 2016 fand man neben diversen Auftritten die Zeit für einen Ausflug in den Kletterwald Sayn.

Auch ein Probewochenende wurde wieder veranstaltet.

Natürlich gab es auch wieder ein Gruppenfoto:

Mario Müller, Mareike Atzor, Mareike Rose, Ilona Müller, Vero Schatz, Sabrina Müller;
Sandra Eulenbach, Alicia Limbach, Nicole Roth, Philipp Müller, Felix Limbach, Lilli Bonitz, Lucie Limbach;
Charly Müller, Stephanie Buhr, Jonas Baumgärtel, Annalena Plag, Martin Limbach;
2017
16 aktive Mitglieder des Spielmannszuges Rot-Weiß Fernthal verbrachten am Samstag, den 9. September 2017 gemeinsam einen rasanten Tag im Phantasialand.

Der Ausflug war der Höhepunkt einer Reihe von Aktionen des Spielmannszuges, bei denen in diesem Jahr aktiv für die Jugendarbeit geworben und Spenden gesammelt wurden. Neben dem gemeinsamen Musizieren stehen auch immer wieder gemeinsame Freizeitaktivitäten auf dem Programm, um die Gemeinschaft des Vereins zu stärken und die Mitglieder zusammen zu schweißen.
Auf Initiative der Jugendleiterin Jule Bonitz, unterstützt von Sabrina Müller, fanden in diesem Jahr zahlreiche Aktivitäten statt, bei denen hauptsächlich die aktiven jugendlichen Musiker im Alter zwischen 10 und 18 Jahren auf den Verein aufmerksam machten, um neue Mitglieder zu werben und Spenden für die Jugendarbeit zu generieren. Dafür beteiligte man sich erstmals an der Jugendsammelwoche und organisierte den Kuchenverkauf beim Seniorenkaffee in Fernthal. Im August gab es außerdem einen eigenen Verkaufsstand auf dem Flohmarkt in Asbach.
Der Ausflug ins Phantasialand war die Belohnung für den Fleiß der vergangenen Monate. Nicht nur die Jugend, sondern weitere aktive Mitglieder, machten sich auf den Weg in den beliebten Freizeitpark in Brühl und erlebten spannende Attraktionen: von atemberaubenden Achter- und Wasserbahnen bis hin zu actionreichen Shows.

Auch das Wetter spielte gegen jede Vorwarnung mit und ein kurzer Regenschauer am Nachmittag konnte der guten Laune nichts anhaben.
Ein besonderes Highlight des Jahres war die Motocross-Europameisterschaft in Ohlenberg. Hier hatte der Spielmannszug die Ehre, die Fahrer beim Einmarsch auf das Gelände musikalisch zu begleiten.


2018
Lange hatten die Musiker des Spielmannszug Fernthal und des Tambour-Corps Notscheid dem ersten von zwei Gemeinschaftskonzerten entgegengefiebert. In zahlreichen Proben wurde ein abwechslungsreiches Repertoire zusammengestellt. Am Sonntag, 18. März 2018 war es dann so weit, der 1. Vorsitzende des Spielmannszug Fernthal, Karl-Heinz Müller, konnte in seiner Begrüßung auf ein voll besetztes Bürgerhaus blicken. Und dann ging es auch sofort rein ins Programm.
Im ersten Teil wechselten sich die beiden Vereine ab. Die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten, vom klassischen „Airport“-Marsch bis zu Udo Jürgens‘ „Ich war noch niemals in New York“ wurde dargeboten und beim Steigermarsch wurden die Musiker sogar gesanglich vom Publikum unterstützt.
Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen starteten die Musiker den zweiten Teil gemeinsam. Abgerundet wurde das Konzert mit dem Lied „Westerwald, du bist so schön“ , bei dem die Akteure abermals durch den Gemeinschaftschor des Publikums Unterstützung erfuhren.
So wurden die Spielleute erst nach weiteren Zugaben mit stehenden Ovationen verabschiedet. Verdienter Lohn für die Musiker, die sich damit auch sicher sein konnten, für das zweite Konzert im Bürgerhaus St. Katharinen, das richtige Programm zusammengestellt zu haben.

Dies war jedoch nicht das einzige Konzert im Jahre 2018, denn nach vielen Jahren kehrte das Adventskonzert erstmals wieder in die Maria-Himmelfahrt-Kirche zurück.

Der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Müller konnte bei seiner kurzen Eröffnungsrede auf ein vollbesetztes Gotteshaus blicken.

Zugleich begrüßte er Wilfried Schützeichel, der sich als Dirigent auch diesmal für die musikalische Leitung verantwortlich zeichnete.

Durch das Programm führte der zweite Vorsitzende Werner Stopperich, der in gekonnter humorvoller Manier die Liedfolge präsentierte. Ein Highlight ohne Zweifel war dabei das Lied „Palina“, ein Stück das erst in jenem Jahr von Kolja Schitz komponiert wurde und in Fernthal seine Weltpremiere feierte. Eine Mischung aus Salsa und Samba forderte den jungen Musikern Einiges ab, aber auch das wurde mit Bravour gemeistert. Nach dem ersten Konzertteil konnte der Spielmannszug dann noch einige Ehrungen vornehmen, die der Ehrenvorsitzende des Kreismusikverbandes Neuwied, Hermann-Josef Esser, an drei Musiker überreichen konnte. Felix Limbach und Jonas Baumgärtel wurden für jeweils 10 Jahre …

…und Conny Holzapfel für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt.

Danach ging es dann weiter mit deutschen und englischen Weihnachtsliedern. Ein weiterer Höhepunkt ohne Zweifel „Tochter Zion“, bei der man die volle Klangfülle in dieser einmaligen Kirchenakustik erleben konnte. Nach dem „Oh du fröhliche“ und zwei Zugaben war dann Schluss und die Musiker wurden mit Standing Ovations verabschiedet.
Danach ging es dann noch gemeinsam mit den Zuhörern zum Dreischläger Hof, wo bei Kaffee und Kuchen dieser besinnliche 4. Advent seinen Ausklang fand.
2019
Einer der musikalischen Höhepunkte des Jahres 2019 war zweifellos die Teilnahme am Großen Zapfenstreich in Windhagen zur Verabschiedung von Bürgermeister Josef Rüddel.

Im Bereich der Jugendarbeit wurden zahlreiche Aktivitäten durchgeführt: Jugendsammelwoche, Besuch Moviepark, Bowling, Plätzchen backen, Kinderschminken und weihnachtliches Musizieren im Seniorenheim. All dies wurde unter Federführung von Jule Bonitz perfekt organisiert.
2020
Das 95-jährige Bestehen im Jahr 2020 wurde ganz anders „gefeiert“ als im Vorjahr geplant, Corona machte einer großen Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung. Um diese Jubiläumjahr aber nicht völlig sang- und klanglos vorbeiziehen zu lassen, kam stattdessen dieser Brief an die Mitglieder:

In diese schwere Zeit fiel auch das 30jährige Jubiläum als Dirigent des Spielmannszugs Fernthal von Wilfried Schützeichel. Wenn das auch nicht live gefeiert werden konnte, ließen es sich die Aktiven nicht nehmen auf besondere Art zu gratulieren und fertigten diese Collage an.

2021
Die Corona-Zeit hat auch beim Spielmannszug seine Spuren hinterlassen:
Auch im darauffolgenden Jahr mussten geplante Auftritte abgesagt werden und die Probenarbeit konnte nur begrenzt durchgeführt werden. Trotz fehlender Einnahmen stemmte der Verein notwendige Neuinvestition für Instrumente.
Dennoch hat es der Verein geschafft, die Pandemiezeit zu überstehen, was nicht selbstverständlich ist.
2022
Im Nach-Corona-Jahr 2022 wurde der Vorstand neu gewählt und präsentierte sich anschließend vor der Kamera:

Charly Müller, Stephanie Buhr, Sabrina Müller, Annalena Plag
Einige Positionen wurden neu besetzt: Jule Bonitz wurde zur 2. Vorsitzenden gewählt, Sabrina Müller übernahm das Amt der Schriftführerin, Veronique Schatz wurde neue Jugendvertreterin und als neue 1. Beisitzerin verstärkte Annalena Plag den Vorstand. Der Verein bedankte sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Alicia Limbach, Conny Holzapfel und Werner Stopperich für ihre teilweise jahrzehntelange Mitarbeit, in denen sie den Verein maßgeblich unterstützt und geprägt haben.
Nach langer coronabedingter Pause war es am 8. Oktober 2022 im Bürgerzentrum Fernthal endlich soweit. Stilecht, wie es sich für das Motto „musikalische Reise durch die Filmwelt“ gehört, schritten die Musiker des Tambour-Corps Notscheid und des Spielmannszug Rot-Weiß Fernthal über den roten Teppich auf die Bühne.

Dort wartete bereits eine vollbesetzte Halle auf diesen Moment.

Viele waren bereits eine Stunde vorher angereist, um sich die besten Plätze zu sichern.
Auch die obligatorischen Eisverkäufer fehlten nicht.

Nach den ersten beiden Stücken „20th Century Fox Fanfare“ und „Conquest of Paradise“ begrüßten Stefan Plag (1. Vorsitzender TC Notscheid) und Karl-Heinz Müller (Spmzg Fernthal) die Gäste.

Durch den 1. Vorsitzenden des KMV Neuwied Herrn Thorsten Esser wurden folgende Aktive für ihre langjährige Tätigkeit geehrt: Elke Rüth und Werner Stopperich (jeweils 40 Jahre), Stephanie Buhr und Mario Müller (jeweils 30 Jahre).

Nach der Pause ging es dann weiter mit „The Muppet Show Theme“ und Ohrwürmern wie „Winnetou“ und „Biene Maja“.
Das Schlußwort gebührte der 2. Vorsitzenden des Spielmannszuges, Jule Bonitz.

Sie bedankte sich bei zahlreichen Helfern, sowie bei allen Musikern und deren Familienmitgliedern, die oftmals zurückstecken mussten.
Ein besonderer Dank ging auch an den musikalischen Leiter Wilfried Schützeichel, der diese „Musikalische Reise“ erst möglich gemacht hatte.
Erst nach mehreren Zugaben wurden die Musiker von der Bühne verabschiedet.
2023
Verdienter Lohn für die Akteure und die Zuversicht, auch für das zweite Konzert am 12. März 2023 in Notscheid die richtigen Songs gewählt zu haben.

2024
Bei der Eröffnung der Jahreshauptversammlung 2024 konnte der alte und neue 1. Vorsitzende Karl-Heinz Müller 40% der Mitglieder begrüßen. Sicher dazu beigetragen hatte auch die Idee, im Anschluss an die Veranstaltung alle anwesenden Mitglieder zum gemeinsamen Mittagessen im Restaurant „Zum Dorfkrug“ in Breitscheid einzuladen
Vor dem Beginn der Neuwahlen dankte der 1. Vorsitzende den Vorstandsmitgliedern, die nicht mehr kandidierten, für ihre Unterstützung. Mit viel Applaus wurden dabei Lilli und Jule Bonitz, sowie Annalena Plag und Veronique Schatz bedacht.
Die Vorstandswahlen führten zu folgenden Ergebnissen:
| 1. Vorsitzender | Charly Müller |
| 2. Vorsitzende | Elke Rüth |
| Geschäftsführer | Guido Junior |
| Schriftführerin | Sabrina Müller |
| Kassiererin | Stephanie Buhr |
| Jugendwart | Felix Rüth |
| 1. Beisitzer | Mirko Limbach |
| 2. Beisitzer | Werner Stopperich |

Charly Müller, Stephanie Buhr, Sabrina Müller, Elke Rüth;
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde durch den Kreismusikverband folgende Ehrungen durchgeführt:

Felix Rüth (5 Jahre Jugend) sowie Annalena Plag und Veronique Schatz für 10 Jahre aktive Tätigkeit
In Bonn Grau-Rheindorf spielte man im November beim Martinszug.

2025
An Karneval war der Spielmannszug wieder in Bonn Grau-Rheindorf gefordert – dieses Mal beim Karnevalszug.

Der vereinsinterne Ausflug 2025 führte die Teilnehmer am Osterwochenende in die Kaiserstadt Aachen.

Auf dem Hinweg lieferte ein deftiges Frühstück in Frechen die erforderliche Energie für das bevorstehende vielseitige Programm. Höhepunkt des ersten Tages war eine Führung durch den gigantischen Tagebau Hambach.

Zum Auftakt des zweiten Tages besuchte man die berühmte Printenbäckerei Klein, wo man nicht nur Einblicke in die Produktion der weltbekannten Leckereien erhielt, sondern auch ausgiebig naschen konnte. Auch danach ging es kulinarisch weiter im Rahmen einer Stadtführung der besonderen Art, genannt „Aachen-Häppchenweise“, bei der lokale Spezialitäten verkostet wurden.

Am dritten und letzten Tag führte die Reise nach Vaals, wo sich mit exakt 353,50 Metern der höchste Punkt der Niederlande befindet.

Ein abschließendes Essen im Restaurant Misto´s in Neustadt setzte der Reise das kulinarische Sahnehäubchen auf.
In diesem Jahr konnte der Vereinsvorstand Isabel Stolpmann als neue Dirigentin gewinnen.

Die neue Dirigentin war keine Unbekannte, zumindest bei den älteren Mitgliedern des Spielmannszuges. Bereits Ende der 1980er Jahre bildete sie vornehmlich neue Schlagzeuger aus. 2025 leitete sie den Jubiläums-Spielmannszug, der den Verein bei der 100-Jahr-Feier musikalisch repräsentieren sollte.

Krankheitsbedingt fehlte Jule Bonitz
Die Jubiläumsveranstaltung war das Highlight des Jahres 2025.

Gestartet wurde mit einer Warm-up Party am 20. September 2025. Passend zum Jubiläum kosteten alle Getränke 100 Cent – entsprechend groß war dann auch der Zuspruch. DJ Felix Rüth sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung bis in die frühen Morgenstunden.
Die Jubiläumsfeier am Sonntag begann mit einem Gottesdienst, geleitet von Pater Saji Thomas und musikalisch gestaltet vom Musikverein Notscheid und dem Spielmannszug Fernthal.
Direkt im Anschluss sorgte ein abwechslungsreiches Programm, erneut mit dem Musikverein Notscheid, verstärkt mit dem Fernthaler Spielmannszug, dem Kirchenchor Cäcilia Fernthal, dem Mandolinenclub Dreisbach und den AH-Singers für beste Unterhaltung.

Der Jubiläums-Spielmannszug, eigens für diesen Anlass im Vorjahr gegründet, feierte seine Premiere.

Landrat Achim Hallerbach nahm als Präsident des Landesmusikverbandes im Beisein von Markus Harf (Kreismusikverband Neuwied) Ehrungen für langjähriges Musizieren im Verein vor: Wolfgang Wende (40 Jahre), Guido Junior (50 Jahre) und Karl-Heinz Müller (60 Jahre).

Eine besondere Überraschung hatte der Vorstand des Spielmannszugs parat: Dem langjährigen Vorsitzenden Charly Müller wurde die Ehrenmitgliedschaft für seine herausragenden Verdienste verliehen.

Den Organisatoren gelang es, den Gästen durch ein abwechslungsreiches Programm und ein kulinarisches Angebot zu erschwinglichen Preisen ein paar schöne Stunden in angenehmer Atmosphäre zu bescheren.

Das Feiern wird also trotz aller Übungsarbeit beim Spielmannszug immer großgeschrieben. Vereinsausflüge, Kegelabende und viele weitere Veranstaltungen entschädigen für so manch anstrengende Übungsstunde.
Der Spielmannszug blickt stolz zurück auf eine nunmehr 100-jährige Tradition, die von einer Vielzahl musikbegeisterter Menschen aus dem Raum Fernthal getragen wird.
Diese Geschichte soll auch in der Zukunft mit jungen Menschen weitergeschrieben werden.
