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Die Geschichte der Schützengilde Fernthal

In der Kaiserzeit (vor dem ersten Weltkrieg) gab es in fast jedem Ort „Kriegervereine„. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges gingen aus diesen ehemaligen Kriegervereinen die ersten Schützenvereine hervor. So entstand, von Hombach aus betrieben, auch der erste Schützenverein auf der Dreischläger Hüh. Der erste Schützenplatz entstand im Wald, hinter den ehemaligen Häusern Prassel und Oswald in Richtung Neschen. Er fiel später dem Autobahnbau zum Opfer.

Während und nach dem zweiten Weltkrieg gab es keinen Schützenverein auf der Dreischläger Hüh.


Auf Initiative von Heinrich Breidbach kam es zusammen mit dem Ort Siebenmorgen am 25. Oktober 1974 zur Gründung der Schützengilde Fernthal-Siebenmorgen.

Von Anfang an gehörte der Verein dem Bezirk Wied der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften an. Der noch junge Verein war sehr erfolgreich. Mit Heinrich Krzyzewski (1975), Heinrich Breidbach (1976), Peter Lenzenbach (1977) und Wilhelm Wertenbroich (1978) stellte die Schützengilde im Bezirksverband Wied vier Bezirkskönige in Folge. Bei Schießwettbewerben wurden zahlreiche vordere Plätze errungen. 1979 holte der Verein in Leutesdorf die Kreismeisterschaft.

Anfang der 80er Jahre baute sich die Schützengilde das Dachgeschoß des Fernthaler Feuerwehrgerätehauses als Luftgewehrschießstand aus.

Neben der Schießanlage (drei Stände) entstanden sanitäre Anlagen und ein kleiner Aufenthaltsraum. Die Vereinsangehörigen opferten hierfür mehrere hundert Stunden ihrer Freizeit. Die daraufhin regelmäßig stattfindenden Trainingsstunden brachten steigende Mitgliederzahlen. Das Kleinkaliberschießen fand regelmäßig auf der Anlage der Strauscheider Bruderschaft statt.

1983/1984 siegte die erste Mannschaft bei den Rundenwettkämpfen des Bezirks Wied, ohne einen einzigen Punkt abzugeben. Sie schaffte damit den Aufstieg in die Bereichsklasse.

Der bisherige Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war 1984. Beim Bundesfest der Schützen in Bergisch Gladbach konnte Wilfried Müller den Titel des Diözesan-Schützenkönigs der Diözese Trier erringen.

Er verpasste den Titel des Bundes-Schützenkönig nur um einen Ring!

Seit dieser Zeit feiern die Fernthaler ihre Schützenkönige in einem größeren Rahmen. Sie holen das Königspaar ab und geleiteten es mit Musik durch den Ort zum Bürgerhaus, wo sich ein gemütliches Beisammensein anschließt.

Hier ein Beispiel vom Königspaar Ronald und Margret Knab im Jahre 1989:

Ein paar Schnappschüsse von einigen Schützenkönigen und -königinnen:

Ludwig Reimann (1992), Heinz Fuhr (1993) und Wilfried Müller (1994)
Schützenkönig Heinz Roth 1998 mit Ehefrau Margret und ihrem Hofstaat Leni Grüber, Agnes Effert, Margret Holl, Mathilde Prassel, Luzi Rüth, Renate Krautscheid und Lore Prassel

Weil die meisten Aktiven zwischenzeitlich aus dem Raum Fernthal kamen, erfolgte die Umbenennung in Schützengilde Fernthal mit Sitz in Fernthal.


Im Jahre 2006 wurde das Bürgerzentrum Dreischläg eröffnet.

Dort fanden neben der Freiwilligen Feuerwehr auch die Schützengilde ihre neue Heimat und zogen aus dem alten Feuerwehrhaus um.

Wie in der alten Wirkungsstätte ist die Schützengilde auf der oberen Etage ansässig.

Dort befindet sich sowohl der Schießstand

… als auch die Räume für den „gemütlichenTeil“ beim und nach dem Schießen.


Aber auch in der jüngeren Vergangenheit konnte die Schützengilde Fernthal einige Erfolge für sich verbuchen.

Im Jahre 2018 erreichte die 1. Mannschaft der St. Hubertus Schützen Fernthal bei den Bundesmeisterschaften in Xanten mit den Schützen Ronald Knab, Wolfgang Lück und Dietrich Romich den 2. Platz.

Noch erfolgreicher war man 2023 bei den Bundesmeisterschaften in Gymnich:

Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft der Fernthaler Schützengilde sind gut und auch die jüngste Nachwuchsentwicklung nach der „Corona-Pause“ stimmt hoffnungsvoll.