Chronik des Möhnenvereins „Ewig Jung“ Fernthal

Der Möhnenverein „Ewig Jung“ Fernthal wurde im Jahre 1945 gergründet.

Wie alles begann … (1945/46)

In der Zeit vor dem 2. Weltkrieg wurden auch von den Frauen unserer Region während der Karnevalszeit Veranstaltungen organisiert. Mit viel Improvisationsgeschick wurden mit den wenigen vorhandenen Mitteln schöne Feste gefeiert.

Während des Krieges kamen diese Aktivitäten jedoch aus ethischen Gründen zum erliegen.

Von der katholischen Volksschule ausgehend wurde das Fernthaler Vereinsleben nach dem Kriege wiederbelebt. So wurde auch ein Möhnenverein gegründet, den es vorher in dieser Form noch gar nicht gegeben hatte.

Gesangsvorträge, Tänze und diverse andere Vorführungen wurden in den Schulklassen eingeübt und zur „Alt-Weiberfastnacht“ aufgeführt. Die Darbietungen fanden großen Anklang und die gemeinsamen Auftritte der Dreischläger-Möhnenen führten dazu, dass der neu gegründete Verein schnell, auch über die Fernthaler Grenzen hinaus, große Popularität erlangte.

Über viele Jahre hinweg begann das närrische Treiben an „Schwerdonnerstag“ im „Café Pannhausen„. Den anschließenden Möhnenball feierte man im benachbarten „Dreischläger Hof„.

Su wor et fröher

Nachfolgernd ein paar Schnappschüsse und Anekdoten aus den Anfangszeiten den ersten beiden Jahrzehnten des Möhnenvereins:

Die 70er Jahre

Möhnen? Prinzengarde? Ja,
was denn nun? Ja beides! Wir
geben zu, ziemlich verwirrend

Möhnen oder Prinzengarde? – Wie geht es weiter?

Im Jahre 1977 wurde aus einer Schnapslaune heraus die Idee geboren, aus den Reihen der Möhnen eine Prinzengarde zu stellen, wenn das Ehepaar Jacke aus Neschen das Prinzenpaar machen würde. Gesagt, getan!
Aus dem Ehepaar Jacke wurde Prinz Heinz II und Prinzessin Christa I, eine unserer Möhnen. Und die Idee der Prinzengarde wurde Wirklichkeit:

Unsere Möhnen nähten in vollem Eifer ihre Uniformen und begleiteten in den nächsten Sessionen die Prinzenpaare – auch als Leibgarde.

Dieses nahmen sie so ernst, dass sie in ihrer 2. Amtszeit 1978/1979 sogar Prinz Lothar I und Prinzessin Charlotte I (damals wohnend in Bertenau) in Handschellen an sich ketteten, um sie vor einer Prinzenentführung zu beschützen. Stellt man sich das heute vor, muss es ein Heidenspaß gewesen sein … „Prinzengarde besetzt Wohnhaus Junior!“

Leider löste sich die Prinzengarde 1981 auf, da sie als „Krampfader-Geschwader“ bezeichnet wurde. Eigentlich schade, wenn man es aus heutiger Sicht betrachtet.

Hier noch ein paar Eindrücke aus den 70er Jahren: