Die diesjährige Karnevalistische Messe fand am Sonntag, den 19. Januar 2025 in der Pfarrkirche St. Margarita statt.
Die Organisatorinnen hatten für den Gottesdienst das Motto „Bunt und fröhlich wie Seifenblasen“ gewählt.

Diesem Leitspruch entsprechend war der Schmuck der Pfarrkirche St. Margarita glänzend funkelnden Seifenblasen nachempfunden.

Bunt und fröhlich waren auch die Menschen beim Einmarsch auf das Lied „Seifenblasen“ in das voll besetzte Gotteshaus.

Die Karnevalisten aus Neustadt, Fernthal und Etscheid waren mit starken Abordnungen gekommen.

Zur Überraschung der meisten Kirchenbesucher konnte das Orgateam den beliebten ehemaligen Pastor Peter Strauch als Geistlichen gewinnen.

Pfarrer Strauch zelebrierte die gesamte Messe in Reimform. Mit hintergründigen, teils nachdenklich stimmenden aber auch humorvollen Inhalten gewann er die Aufmerksamkeit der Gläubigen. Er wurde dabei jedoch mehrmals unterbrochen durch den Applaus der Gottesdienstbesucher, was in der Form mit dieser Begeisterung wohl noch nie in der Kirche vorgekommen war.
Die Kyrie-Anrufungen wurden durch Vertreterinnen der 3 Möhnenvereine aus Etscheid, Neustadt und Fernthal vorgetragen.

Statt der Lesung stimmten die Organisatorinnen der Messe mit einer schönen Geschichte in das diesjährige Motto ein.

Sie spannten danach den Bogen, welche Impulse man sich für das tägliche Leben von Seifenblasen geben lassen kann:
- Sich von einem kleinen Hauch beleben und bewegen lassen und mutig loslassen können.
- Von der Luft getragen die Erdenschwere vergessen.
- In allen Farben schillernd Räume für Träume schaffen, lachen, sich freuen, Freiheit erleben.
Die Fürbitten sprachen die Neustädter Prinzessin Melli, das Kinderprinzenpaar Pepe und Sophie, der Kommandant der Funkengarde Christopher Salz und Prinz Jörg von Etscheid.

Die abschließenden Dankesworte von Pfarrer Strauch bedürfen keines Kommentars. Er sagte:
„Meine Lieben, ihr könnt euch noch einmal setzen.
Ein Blick auf die Uhr – wir müssen nicht hetzen.
Bis 11.11 Uhr ist ja noch etwas Zeit,
deshalb nutzen wir sie zur Dankbarkeit.

Sandra aus dem Hause Hoppen
konnte heute ihren Bruder toppen.
Alois schippert ja wieder durch die weite Welt,
weil es der Beatrix einfach so gut gefällt.
Einen herzlichen Gruß in den fernen Osten,
mögt ihr dort kommen auf Eure Kosten.
Sandra, Du bist gewiss nicht die zweite Wahl,
deine Musik erfreut doch jeden Saal.
Du entlocktest der Orgel stets den richtigen Ton,
dafür ist dir sicher des Himmels Lohn.

Die AH-Singers längst schon eine Legende sind,
nicht nur in Dreischläg kennt sie doch jedes Kind.
Der Fußball ist vielleicht nicht mehr so ihr Ding,
deshalb lautet das neue Motto: Komm und sing.
Eure Begeisterung macht jeden falschen Ton wett
und das meine ich jetzt wirklich nett.
Euer Gesang war wieder echt krass,
ihr habt euch verdient mehr als ein Fass.

Helmi, Nicole, Sabine und Sandra, diesen Vier
haben wir das alles zu verdanken hier.
Sie lassen ihre Köpfe rauchen,
weil wir ja ein Thema brauchen.
Fürbitten schreiben, Kirche dekorieren
und sicher ganz viel rumtelefonieren.
Mit Euch macht es immer wieder Spaß,
wißt Ihr was: Ihr seid ein Ass.

Vor der Kirche warten die Funken, staatse Kääle gewiss,
für den guten Ansatz der Trompete trainiert das Gebiss.
Die Trommler mächtig die Pauke schlagen,
wer sollte da noch verzagen?
Zum Frühschoppen in der Halle ist alles bereit,
am Ende des Tages, der ein oder andere auch ganz schön …breit.
Aber so mag es ja auch schon damals in Kanaa gewesen sein,
immer hatten sie nur als Nachschlag ganze 600 Liter Wein.
Wein oder Kölsch, ein Wasser dazwischen,
dann müsst ihr morgen nicht im Trüben fischen.
Doch et kütt wie et kütt – das lässt hoffen,
schlimmstenfallsist morgen ja die Apotheke offen.
Doch Pillen können nicht alles wenden.
Deshalb will ich Euch jetzt den Segen spenden.
Mit Gott machen immer weiter, ob an Wied oder Ahr,
hier wie dort ruft man Alaaf – dann ist doch alles klar! „
Nach der Messe marschierte die Kirchengemeinde zum traditionellen Frühschoppen der Funkengarde, wo man noch einige schöne Stunden verbrachte.

Die karnevalistische Messe hielt, was sie versprochen hatte. St. Margarita war bunt und fröhlich wie nie. Die Veranstaltung war rund wie eine Seifenblase, so friedvoll, aber leider auch so schnell vergänglich. Viel zu schnell verging die schöne Zeit.
Bleibt zu hoffen, dass das Orgateam auch im nächsten Jahr wieder diese Arbeit auf sich nimmt und so ein glückliches Händchen hat bei der Planung und Durchführung der karnevalistischen Messe 2026.
Ein besonderer Dank gilt auch der Küsterin Frau Locke für ihre Unterstützung und dem Fotografen Franz-Josef Wertenbruch für die tollen Bilder.
Weitere Schnappschüsse findet man über folgenden Link: