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Würfelspiele gibt es schon seit der Antike. Allgemein gebildeten Menschen ist durch das Studium der „Asterix-Hefte“ das berühmte Zitat Julius Cäsars an der Kriegsfront geläufig:
Mit der Redewendung „Die Würfel sind gefallen“ („Alea iacta est“) symbolisiert er die Unveränderlichkeit der erzielten Ergebnisse.
Römische Legionäre würfelten um das Gewand Christi. Daraus ergab sich in streng gläubigen Kreisen schon früh eine Abneigung gegen dieses Glücksspiel, das sogar in einem Verbot endete.

Mit der einsetzenden Industrialisierung begann der Aufstieg des Würfelns in die Gesellschaftsfähigkeit, da nun immer mehr Kneipen eröffnet wurden, um den Arbeitern ein geselliges Zusammensein zu ermöglichen. Etwa zu dieser Zeit dürfte auch das Schocken in seiner heutigen Form entstanden sein. Wenige Jahre später hielt das Spiel auch in der fortschrittlichen westerwälder Metropole zwischen Neschen und „Jirnze“ Einzug.

So öffneten am Samstag, den 19. Juli 2025 um 18.00 Uhr die Pforten der Festzelte bereits zur fünften Auflage des Scharenberger Schockturniers.

Die Scharemijer hatten ihre „SDV-Theresienwiese“ passend für diese Großveranstaltung vorbereitet.

In den Zelten waren 9 Tische für das Turnier aufgestellt. Für die Zuschauer gab es die Möglichkeit, die Wettkämpfe aus unmittelbarer Nähe zu verfolgen. Alternativ konnten sich das Publikum auch selbst aktiv betätigen an einem Kicker und einem Nagelklotz.

Insgesamt hatten sich 41 Teilnehmer angemeldet!
Das Turnier wurde nach internationalen Regeln unter professionellen Bedingungen durchgeführt.

Auf einer großen Anzeigetafel waren die „Schocker“ mit ihren Spielernummern für jeden transparent, unmissverständlich auch, was an diesem Abend ausgeschenkt wurde.
Alle Tische waren gleich ausgestattet und auf Spielscheinen wurden die Einzelergebnisse jedes Teilnehmers an den jeweiligen Tischen festgehalten und ausgewertet. (Für Spielplan und -scheine zeichnete sich Andreas Klama verantwortlich.)
Auf den Gesamtsieger und den Schockout-König warteten die blank geputzten Wanderpokale.

In den Wettkämpfen bestimmten Taktik und Wurfglück die Ergebnisse an den Tischen.
Die meisten Schockouts in EINEM Wurf und somit den Titel des Schockout-Königs sicherte sich schließlich das Vater/Sohn-Duo Christoph und Max Zimmer.

In einem spannenden Finale setzte sich Jan Meurer gegen seine starken Konkurrenten durch und holte sich den Wanderpokal des Gesamtsiegers.

Die weiteren Finalisten waren: Richard Müller (2. Platz), Fabian Limbach (3.) Carsten Hartung (4.) und Dietmar Weißenfels (5.).


Anschließend wurde auf der After-Schock-Party das Turnier Revue passieren lassen und ausgiebig gefeiert.

Wichtigster Mann dabei war Jonah Kick hinter der Theke, der das leckere „Tegernseer“ gekonnt zapfte. Besonders stark vertreten war wieder einmal der „Dreischläger Junggesellenverein“ TSV Fernthal.

Hauptorganisator Patrick Romahn zeigte sich hoch zufrieden mit der Resonanz und dem Verlauf der Veranstaltung.

Patrick Romahn mit Simon (Butti) Bonitz

Gedanklich beschäftigt er sich aber schon jetzt mit dem 6. Scharenberger Schockturnier im nächsten Jahr, um die lange Historie dieses Gesellschaftsspieles fortzusetzen.